24 Stunden in Berlin-City

Berlin – die Hauptstadt von Deutschland und mit etwa 3,5 Millionen Einwohnern auch die größte deutschsprachige Stadt. Wenn man Berlin hört, dann denkt man an die Mauer, Currywurst und viel Politik. Wir haben vor einigen Wochen eine Nacht in Berlin verbracht und die Innenstadt unsicher gemacht. Geschlafen haben wir im Motel One am Potsdamer Platz. Für die Übernachtung mit Frühstück haben wir für zwei etwa 100 Euro gezahlt. Uns war die Lage des Hotels sehr wichtig – und diese war wirklich toll. Viel wichtiger aber: Was haben wir in Berlin erlebt? Hier unsere Eindrücke und Must-Do’s für 24 Stunden in Berlin.

#1 Brandenburger Tor


Wohl der bekannteste Spot in Berlin – das Brandenburger Tor. Vom Potsdamer Platz ist das Brandenburger Tor in etwa 10 Minuten Fußmarsch zu erreichen. Wir waren sowohl bei Tageslicht als auch abends, wenn es beleuchtet wird, dort. Hier ist immer Trubel: Touristen aus aller Welt wollen ein Foto vor dem Brandenburger Tor. Carl Gotthard Langhans errichtete das Tor am Pariser Platz auf Anweisung vom preußischen König Friedrich Wilhelm II. Später war es das Sinnbild der Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland. Vom Brandenburger Tor hat man einen guten Blick auf das Hotel Adlon und ist innerhalb von drei Gehminuten bei Madame Tussauds. Hinter dem Brandenburger Tor ist man gleich am Reichstag und Kanzleramt. Somit stellt das Brandenburger Tor den Mittelpunkt von Berlin dar. Und es ist immer wieder atemberaubend.

#2 Potsdamer Platz

 


Am Potsdamer Platz haben wir geschlafen und gestaunt: Für uns aus Hannover kam hier richtig Großstadtfeeling auf. Die Straße war vielbefahren, nie war eine Lücke zwischen den Autos, Taxis und Bussen. Für Alex der absolute Traum zum Fotografieren. Das Stativ wurde aufgebaut, die Kamera gezückt und Fotos wurden bis zum Umfallen geschossen. Direkt am Potsdamer Platz ist auch das Sony Center, das durch seine Architektur viele Touristen anlockt. Für uns war wichtiger einen Blick über die Stadt zu bekommen. Also wollten wir zum Panoramapunkt: Für 5 Euro durften wir mit dem schnellsten Aufzug Europas auf eines der Hochhäuser fahren. Oben ausgestiegen wehte uns ein laues Lüftchen um die Nase, aber wir konnten auch den Blick über Berlin genießen. Außerdem gibt es dort einige Informationen über die Geschichte Berlins. Diesen Aussichtspunkt können wir nur empfehlen.

#3 Trabbipark nahe des Potsdamer Platzes

So wie man bei Berlin an die Berliner Mauer denkt, so denken wir auch an Trabbis. Auf den Straßen findet man eher weniger, aber wir hatten Glück um die Ecke von unserem Hotel einen Trabbipark zu finden. Hier standen Trabbi an Trabi und diese sind auch noch fahrbar. Es werden verschiedene Touren durch die Stadt angeboten. Das Gefühl für Berlin wurde geweckt. Zwei, drei Ecken weiter fanden wir dann diesen süßen Spot: Einen Currywurst- und Souvenirstand. Vor allem die Currywurst gehört zum Berliner Lebensgefühl. Schon zu DDR-Zeiten wurde diese in zwei Varianten verkauft: mit und ohne Darm. Bis heute gehört sie auf die Berliner Speisekarte und ist nicht mehr als Imbiss wegzudenken.

 

#4 Spaziergang an der Spree


Die Spree fließt mitten durch Berlin und ist somit ein wichtiger Teil des Stadtbildes. Wir haben es uns nicht nehmen lassen und sind vom Fernsehturm bis zum Reichstag entlang der Spree geschlendert. Es gibt auch Schiffe, die über die Spree fahren, wir entschieden uns zu laufen. Auf dem Weg machten wir einen kurzen Halt im ‚Peter Pane‘ – einem Burgerrestaurant mit einem wunderschönen Innenhof. Wer Burger mag: Wir können ‚Peter Pane‘ nur empfehlen, es gibt dort viele spezielle und leckere Burgervarianten, sowie selbstgemachte Limonaden. An der Spree waren wenig Menschen, wir konnten unseren Spaziergang richtig schön genießen. Der Verkehr ist auch nicht allzu laut und man kommt echt zur Ruhe. Für uns ein absolutes Muss!


 
Natürlich haben wir noch viel mehr erlebt: Wir waren am Reichstag und sind durch das bekannte Holocaust-Mahnmal gelaufen. Wir haben abends in einer Szenebar einen Tom Collins getrunken und sind durch die flackernden Lichter von Berlin gelaufen. Für uns ist klar: 24 Stunden für Berlin reichen nicht, leider ging es organisatorisch nicht anders. Wir werden auf jeden Fall noch einmal Berlin besuchen, um weitere Farben zu erkunden und den urbanen Puls zu spüren.

Berlin, danke für dein Lebensgefühl!

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13 Gedanken zu “ 24 Stunden in Berlin-City

  1. Lisa: du warst schon mal in jungen Jahren in Berlin! Reichstag und Kuppel, Brandenburger Tor, Kriegerdenkmal, Spreebootsfahrt um den Reichstag usw. War nur 1 Tag und sehr anstrengend. Kannst du nicht mehr erinnern? Currywurst haben wir dann gegessen und waren hinterher noch in einem Irish Pub!

  2. Den Trabbi Park hätte ich vor ein paar Tagen kennen sollen. Da waren wir in der Nähe des Potsdamer Platzes. Vielleicht beim nächsten Mal.

  3. Berlin ist nicht meine Stadt. Ich war schon mehrmals dort, aber kann der Hauptstadt leider nicht sonderlich viel abgewinnen. Es gibt definitiv schönere Ecken in Deutschland. Trotzdem super Tipps für Berlinbesucher! Zur ITB nächstes Jahr verschlägt es mich ja auch wieder hin. 😀 🙂

  4. Als Berlinerin finde ich solche Artikel immer besonders spannend und bin ein bisschen stolz darauf. Sagen zu können, dass ich die Sehenswürdigkeiten jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit zu Gesicht bekomme.

    Einzig die Trabbitouren stören mich.Die stinken sich einen zurecht. Da weiß man schon von weitem, dass die in der Nähe sind.

    Bei eurem nächsten Besuch gib doch ein Zeichen, dann können wir uns mal treffen. Wäre spannend und ein paar Insiderwissen hätte ich vielleicht noch auf Lager.

    Liebe Grüße aus Berlin
    Daniela

    1. Hallo Daniela,

      Ja, da hast du es gut. Wobei uns Berlin einfach ne Nummer zu groß ust zum Leben 😉 Da sind wir in Hannover doch sehr glücklich. Uch sage auf jeden Fall Bescheid, genauso umgekehrt, wenn es dich nach Hannover verschlägt.

      Liebe Grüße!

  5. Danke für die Tipps! In Berlin treibe ich mich zwar meistens nur in den Museen rum, aber ein Spaziergang an der Spree ist eine schöne Vorstellung. Ich muss allerdings zugeben, dass Berlin nicht ganz so meine Stadt ist. Aber das liegt wahrscheinlich nur daran, dass ich als Kind des Ruhrpotts ziemlich klare Vorstellungen habe, was ’ne ordentliche Currywurst ist.😉

  6. Zu Janets Anmerkung: Lasst euch nicht täuschen, Berlin ist auch sehr hübsch. Wenn man die richtigen Ecken kennt. Ich könnte locker fünf Orte zeigen, an denen man als „Nicht-Berlin-Fan“ nicht glauben würde, wirklich noch in der Hauptstadt zu sein. Sorry, mein Hauptstadtherz musste sich da mal ein wenig verteidigen;)

    Ansonsten schließe ich mich komplett Daniela an:
    Sagt unbedingt bescheid, wenn ihr wieder kommt! Wäre cool sich mal zu treffen. Ich hätte da auch ein paar nette Fotoorte für Alex im Hinterkopf;) (Ich sag nur: verlassener Freizeitpark, Mauerdenkmal, ehemaliges Schwimmbad,…) Dann könnt ihr eure eh schon wundervolle Berlin Galerie direkt noch ergänzen.

    Liebe Grüße
    Nicole

    1. Hallo Nicole,

      Vielen Dank für deine netten Worte. Vielleicht schaffen wir es 2017 mal. Und dann treffen wir uns auf jeden Fall. Genauso gilt für dich: wenn du in Hannover bist…. 😉

      Liebe Grüße aus Hannover (ja, wir mussten Norwegen hinter uns lassen 🙁 )

  7. Ich und Berlin sind nie warm geworden. Nächstes Jahr bekommt unsere Hauptstadt dann auch noch eine Chance und den Trabbipark werde ich in die Planung einbauen! 🙂

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